Erst denken, dann (nicht) posten
Medienkompetenz bedeutet manchmal, uncool zu schweigen
Bei einem medienkompetenten Umgang mit sozialen Netzwerken oder der grundsätzlichen Kommunikation im Internet geht es aber nicht nur um die Vermeidung von Beleidigungen oder sonstigem strafrechtlichem Verhalten. Unbedachtsamkeit oder die Jagd nach dem nächsten besonders „coolen“ Posting können darüber hinaus zu persönlichen Konsequenzen wie dem Auslösen eines Shitstorms über einen selbst, wie das Beispiel der Schülerin Naina eindrücklich gezeigt hat, oder der Kündigung der eigenen Arbeitsstelle führen.
Bevor man also wutentbrannt oder in gelöster Partystimmung mit der ganzen Welt kommuniziert, gilt die bekannte Devise „Erst denken, dann klicken“ oder eben auch nicht mehr klicken und besser die Finger von der Tastatur zu lassen. Oder wie es Magnus Kalkuhl, ehemaliger Sicherheits- und Virenanalyst bei Kaspersky Lab, einmal in einem Handelsblatt-Beitrag formulierte: „Wenn ich in Interviews gefragt werde, wie man sich am besten vor Bedrohungen im Internet schützt, ist es unvermeidbar, neben technischen Lösungen auch auf die Bedeutung des gesunden Menschenverstands hinzuweisen.“
„Boah, ist die hässlich!“ ist schnell geschrieben
Auch wenn es sich alleine im heimischen Wohnzimmer alleine mit dem Laptop auf dem Schoß nicht so anfühlt, aber durch den Bildschirm spricht man mit Menschen – und diese haben Gefühle und Rechte.
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