WhatsApp sagt: „Komm“
Wenn die Familienkonversation digital wird
Sie hat Dragon Mania Legends gespielt und ich habe meine PokemonGO-Pokemon-Sammlung aufgeräumt und Twitter gelesen. Zwischendurch haben wir uns gegenseitig unsere Handys und lustige Posts gezeigt, Erfolge gemeinsam genossen und Erfahrungswerte ausgetauscht. Ein einfach entspannter Terrassennachmittag in der Sonne halt.
Irgendwann bekam ich eine WhatsApp-Nachricht. „Komm“ forderte mich meine Tochter auf, während ich noch fasziniert die Twitterberichte der tollen Pulse-of-Europe-Bewegung überall in Europa verfolgte. In der Zwischenzeit hatte sie mich um Hilfe bei einer Sache an ihrem Notebook gebeten und sich schon wieder ins Haus verdrückt. Das hatte ich zugegebenermaßen nur im Unterbewusstsein mitbekommen.
Soweit ist es also heute gekommen. Meine Tochter musste mich aus der oberen Etage ansimsen, um meine Aufmerksamkeit zu erregen. Ok, ich schäme mich ein bisschen, reagiere aber als routinierte Mutter (wozu hat man 13 Jahre Erfahrung!) und spiele den Ball zurück. Siehst du! So ist das, wenn wir zum Essen rufen, aber irgendwie keiner kommt.
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